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Pressemitteilung: Ludwigsburg versagt bei Hitzeschutzmaßnahmen
Fridays for Future Ludwigsburg kritisiert die aktuellen Hitzeschutzmaßnahmen der Stadt scharf. Grund dafür ist der kürzlich veröffentlichte Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe. Dieser zeigt deutlich, dass Ludwigsburg in Sachen Klimaschutz hinterherhinkt. Mit Platz 184 von 190 untersuchten Städten gehört Ludwigsburg zu den schlechtesten in Deutschland.
Trotzdem wirbt die Stadt mit „Vorzeigeprojekten“ wie dem Walckerpark. Die Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe macht jedoch deutlich, dass die bisherigen Bemühungen der Stadt nicht ausreichen. Zu viel Beton und Asphalt prägen das Stadtbild. Außerdem mangelt es an Grünflächen und einer ausreichenden Entsiegelung. Dies führt zu unerträglicher Hitze in den Sommermonaten.
„Die bisherigen Maßnahmen sind schlicht nicht genug, um die Auswirkungen der Klimakrise zu mindern,“ sagt Sebastian Olejek von Fridays for Future Ludwigsburg. „Es reicht nicht, ein paar Bäume zu pflanzen und einige Flächen zu entsiegeln. Wir brauchen einen ganzheitlichen und ambitionierten Ansatz.“
Pauline Amann, eine weiterere Sprecherin von Fridays for Future Ludwigsburg, ergänzt: „Ludwigsburg hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle bei der Eindämmung der Klimakrise zu übernehmen, aber dazu müssen alle verfügbaren Mittel und Ressourcen genutzt werden. Die bisherigen Projekte sind ein Anfang, aber bei weitem nicht ausreichend.“
Die Aktivist*innen von Fridays for Future Ludwigsburg fordern die Stadtverwaltung und den Gemeinderat auf, ihre Bemühungen deutlich zu intensivieren und sofort wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Hitzeproblematik und zur Verbesserung des Stadtklimas zu ergreifen.
Zukunft für alle Camp . 03-05.06.2024
Wie können wir gemeinsam eine Gesellschaft gestalten, die Ressourcen fairer verteilt?
Wie schaffen wir mehr Chancengleichheit für alle? Wie können wir gerechter miteinander
und mit der Welt umgehen?
Fridays For Future Ludwigsburg lädt vom 03.06. – 05.06.2024 alle Interessierten dazu ein,
gemeinsam eine „Zukunft für alle“ zu gestalten. In unserem Camp auf dem
Ludwigsburger Akademiehof informieren und diskutieren wir drei Tage und drei Nächte,
zu Fragen um Klimagerechtigkeit, Solidarität und sozialer Ungerechtigkeit. Begleitet durch
ein rahmendes Veranstaltungsprogramm, bringen wir Expert*innen aus Wissenschaft,
Politik, Aktivismus, Wirtschaft sowie Kunst & Kultur mit euch zusammen. In Workshops,
Vorträgen und Diskussionsrunden, tauschen wir uns darüber aus, welche Wünsche,
Möglichkeiten und Ideen wir für eine „Zukunft für alle“ haben.
Unser Camp nimmt sich – in der Woche vor den Wahlen – Raum und Zeit, um sich laut,
sichtbar und gemeinsam stark zu machen für Menschenrechte, Vielfalt, Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit. Kommt mit uns ins Gespräch und diskutiert, wie wir eine
solidarische, klima- und sozialgerechte sowie antifaschistische „Zukunft für alle“
gestalten wollen.
Warum wir jetzt und zusammen mit euch über unsere Zukunft nachdenken wollen? Im
Jahr 2024 lag die durchschnittliche globale Erwärmung erstmals über 1,5 Grad. Die
Klimakrise ist aktueller denn je. Wir fordern nicht nur das Einhalten der Pariser Klimaziele,
wir wollen sofortige Maßnahmen, bei denen soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit
zusammen gedacht und umgesetzt werden! Deshalb machen wir auch mobil gegen
jegliche Formen von Ausbeutung und Diskriminierung, globale Ungleichheiten,
Demokratiefeindlichkeit, Gewalt, Hetze und Faschismus.
Wie wollen wir also in Zukunft leben? Und wie kommen wir da hin? Nicht, wenn wir in
Verzweiflung oder Gleichgültigkeit verfallen: Wir laden euch stattdessen ein, jetzt
gemeinsam ins Gespräch zu kommen, um zusammen ein Morgen gestalten zu können,
das wir und ihr uns heute erhoffen!
Fridays For Future Ludwigsburg ruft zum globalen Klimastreik auf – auch hier in Ludwigsburg braucht es Klimagerechtigkeit!
GLOBAL CLIMATE STRIKE am 15. September um 15:00 Uhr auf dem Ludwigsburger Marktplatz
Vor 8 Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen geschlossen. Seitdem ist nichts passiert. Im Gegenteil, die Emissionen sind nachweislich immer weiter gestiegen, auch das deutsche CO2 Budget wird immer knapper. Genau diese Aussage unterstreicht sogar UN-Generalsekretär Antoniò Guterres in seiner Rede auf der Weltklimakonferenz 2022: „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal.“
Fossile Brennstoffe heizen die Klimakrise weiter an und verstärken damit ihre lebensbedrohlichen Folgen. Je länger auf klimaschädliche Energieträger gesetzt wird, desto mehr werden sich Dürren, Überflutungen, Extremwetterereignisse und Hungersnöte auf der ganzen Welt häufen.
„Bereits jetzt mehren sich weltweit Klimakatastrophen, ganz besonders trifft das die Menschen im Globalen Süden. Die Auswirkungen von Kohle, Öl oder Erdgas treffen sozial und strukturell benachteiligte Menschen besonders stark. Wir müssen jetzt konsequent handeln. Hierfür fordern wir endlich zielgerichtete Maßnahmen der Klimapolitik! Die Versprechen müssen eingehalten werden!“ (Konstantin von Fridays for Future Ludwigsburg)
„Daher reicht es nicht mehr am Wahltag die eigene Stimme abzugeben, denn wie die Entwicklungen zeigen: Ohne uns alle passiert nicht genug.“ (Elisabeth von Fridays for Future Ludwigsburg).
Die Zeit wird knapp und die Politik löst ihre Versprechen nicht ein.
Doch es gibt Optionen: Politischer Druck durch Demonstrationen können entscheidende politische und strukturelle Veränderungen vorantreiben und ermöglichen. Genau diese Strategie verfolgt Fridays for Future.
„Profite werden weltweit über Menschenleben gestellt. Das kann so nicht weiter gehen! Wir im globalen Norden müssen uns endlich unserer Verantwortung stellen und jetzt handeln, auch Deutschland zählt zu den Hauptverursachern der Klimakrise. Wir fordern die längst überfällige Umsetzung des Pariser Abkommens, das in einem weltweiten demokratischen Prozess erstellt und ratifiziert wurde.
Wenn wir die Steuergelder anders einsetzen, gibt es Alternativen, die das Überleben auf diesem Planeten nicht länger bedrohen und gleichzeitig die Lebensqualität aller Menschen steigert.“ (Marie von Fridays for Future Ludwigsburg).
Daher ruft Fridays for Future Ludwigsburg alle Einwohner*innen Ludwigsburgs und der Umgebung auf, am 15. September um 15:00 Uhr auf dem Marktplatz Ludwigsburg teilzunehmen, um unseren Forderungen für Klimagerechtigkeit und strukturellen Veränderungen für effektiven Klimaschutz Nachdruck zu verleihen. Unsere Stimmen zählen!
Demo 21.07. Keine Festung Europa!
Presseinformation
Demonstration: Keine Festung Europa! Nein zu Pushbacks und Ja zum Menschenrecht auf Asyl
Eine Veranstaltung von Fridays for Future Ludwigsburg
Ludwigsburg, 10.07.2023 – Fridays for Future Ludwigsburg veranstaltet am Freitag, den 21.07.2023, ab 15 Uhr eine Demonstration mit Startpunkt auf dem Platz der Kinderrechte (Forum am Schlosspark/Bärenwiese) gegen das menschenrechtswidrige europäische Asylsystem und für einen umfassenden Schutz von Geflüchteten an den EU-Außengrenzen. Die Kundgebung findet statt in Kooperation u.a. mit der Grünen Jugend Ludwigsburg, der Amnesty International Gruppe Ludwigsburg und der SARAH Seenotrettung statt.
1.166 Tote. Das ist laut Statista.de die Zahl der bisher im Jahr 2023 im Mittelmeer ertrunkenen Geflüchteten bis zum 8. Juni. Hinzu kommen die mehr als 500 vermissten Geflüchteten aus dem Schiffsuntergang vor Griechenland am 14. Juni 2023. Eine unvorstellbare Katastrophe, verursacht durch das tödliche Grenzregime der Europäischen Union. Dieses bietet Schutzsuchenden keine sicheren und legalen Zugangswege nach Europa, sondern ist auf die Abschreckung und gewaltsame Rückführung (Pushbacks) von Migrant*innen ausgelegt. Zuletzt beschlossen die EU-Innenminister*innen am 8. Juni 2023 noch eine Verschärfung dieses Systems mit der geplanten Einführung von pauschalen Grenzverfahren zur Asylprüfung. So könnten zukünftig auch Familien mit Kindern monatelang in Lagern an den EU-Außengrenzen inhaftiert werden, wo heute schon menschenunwürdige Lebensumstände herrschen.
Warum befasst sich Fridays for Future mit diesem Thema? Laut dem Groundswell-Bericht der Weltbank von 2021 könnten die Folgen der Klimakrise bis zum Jahr 2050 rund 216 Millionen Menschen weltweit zur Flucht zwingen. Es müssen jetzt bereits Lösungen gefunden werden, um den Schutz dieser Personen im Asylrecht zu gewährleisten. Stattdessen zieht die reiche Festung Europa immer höhere Mauern um sich. Das lehnen wir ab! Wir weisen das Vorhaben der Bundesregierung und der EU zurück, das individuelle Grundrecht auf Asyl abzuschaffen. Gerade in Ludwigsburg, das 2014 als „Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe“ ausgezeichnet wurde, müssen Geflüchtetenrechte und Engagement für den Klimaschutz zusammen gedacht werden. Deshalb fordern wir die Bürger*innen der Stadt dazu auf, sich unserem Protest anzuschließen!
Vortrag zum Thema Klimakrise von Dr. Udo Engelhardt
Pressemitteilung der Filmakademie Baden-Württemberg
Ludwigsburg, 26. Juni 2023
In Kooperation mit Campus for Future Ludwigsburg:
Vortrag zum Thema Klimawandel von Dr. Udo Engelhardt an der Filmakademie Baden-Württemberg
Am Dienstag, dem 4. Juli 2023 um 18.00 Uhr hält der Meeresbiologe Dr. Udo Engelhard an der Filmakademie Baden-Württemberg einen Vortrag zum Thema „Eine Welt, ein Klima und eine (letzte) Chance – Willkommen im Jahrzehnt der Entscheidung“. Veranstalter sind die FABW und Campus for Future Ludwigsburg. Der Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde ist offen für alle, der Eintritt ist frei.
Die Auswirkungen der globalen Klimakrise haben sich in den letzten Jahren deutlich beschleunigt – mit immer extremer werdenden Effekten auf die Stabilität der Ökosysteme, unsere Lebensräume und unser soziales Zusammenleben. Diejenigen, die bereits unter Armut und Diskriminierung leiden, sind besonders stark von den Folgen der Klimakrise betroffen.
Angesichts der Nähe zu klimatischen Kipppunkten wächst die Besorgnis: Unter den zu erwartenden Bedingungen wäre das Überleben heutiger Ökosysteme und der menschlichen Zivilisation unwahrscheinlich. Um einen katastrophalen Zusammenbruch unseres Klimasystems noch abzuwenden, ist dringend eine internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen erforderlich. Nur durch ein globales Umdenken und gesamtgesellschaftliches Handeln können wir eine Klimakatastrophe verhindern. Die Zeit dafür ist knapp: Wir alle leben im Jahrzehnt der Entscheidung!
Dr. Udo Engelhard wird in seinem Vortrag erörtern, wie wir dieser enormen Herausforderung mit Mut und Entschlossenheit begegnen können und wie wir dabei unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Insbesondere wird er auf die Rolle der Filmschaffenden, Studierenden, Lehrenden, Eltern und Berufstätigen eingehen, wenn es darum geht, den Wandel aktiv mitzugestalten.
Über den Dozenten:
Dr. Udo Engelhardt ist Meeresbiologe und seit mehr als 25 Jahren Klimafolgenforscher. Er arbeitete zehn Jahre lang für die Nationalparkverwaltung des Great Barrier Reef in Australien, erforschte die Auswirkungen der Korallenbleiche und gründete das ’Arros Research Centre’ auf den Seychellen. Sein heutiger Schwerpunkt liegt verstärkt auf der Analyse und Kommunikation globaler Klimatrends und Prognosen. Als Chief Scientist der Forschendengruppe „The Climate Task Force“ liefert er die wissenschaftlichen Grundlagen zur Umsetzung transformativer Maßnahmen zur Einhaltung definierter Klimaziele in Städten und Unternehmen, wie z.B. der Erreichung der Klimaneutralität bis 2030. Seit 2021 fungiert er außerdem als Botschafter für den Klimapakt der Europäischen Union (EU Climate Pact Ambassador).
Über Campus for Future
Campus for Future Ludwigsburg ist eine engagierte Gruppe von Studierenden aus verschiedenen Hochschulen in Ludwigsburg und allen, die eine Verbindung zu Hochschulen haben. Ihr Fokus liegt auf der Organisation von Bildungsangeboten und der Auseinandersetzung mit Themen rund um das Hochschulleben. Zudem unterstützen sie die Aktivitäten von Fridays for Future Ludwigsburg. Als Teil der bundesweiten Initiative Students for Future Deutschland beteiligt sich die Gruppe an verschiedenen Aktionen im ganzen Land. Besonders hervorzuheben sind die beiden großen Veranstaltungen „Public Climate School“ (PCS), die zweimal jährlich stattfindet, sowie „Ohne Kerosin Nach Bayern“ (OKNB), die einmal im Jahr durchgeführt wird.
Dienstag, 4. Juli 2023 / 18.00 Uhr
Filmakademie Baden-Württemberg / Filmgalerie
„Eine Welt, ein Klima und eine (letzte) Chance – Willkommen im Jahrzehnt der Entscheidung“.
Vortrag von Dr. Udo Engelhard
Freier Eintritt
Statement zur Lea auf dem Schanzacker I mit PFF, TFF, LB Zero und dem DemoZ
REFUGEES WELCOME – LEA im Landkreis Ludwigsburg
In der Diskussion um den Neubau einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) im Gebiet
Schanzacker stellen wir fest, dass viele Menschen gegen den Neubau der LEA protestieren.
Angeblich geht es bei den Protesten um den Natur- und Umweltschutz. Wir befürchten
allerdings, dass Natur- und Umweltschutz nur als Mittel zum Zweck gesehen werden, um
gegen die geplante LEA ohne Rassismusvorwürfe protestieren zu können. Daher liegt es uns
am Herzen, Klima-, Natur- und Umweltschutz auf der einen Seite mit sozialer Verantwortung
und humanitärer Verpflichtung auf der anderen Seite im Sinne der Klimagerechtigkeit
zusammen zu führen. Dass sich nun allerdings Menschen, auf deren Unterstützung wir in der
Klimagerechtigkeitsbewegung seit mehreren Jahren vergeblich warten, ausgerechnet dann zu
Klimaschützenden aufspielen, wenn es um die Verteidigung der eigenen Privilegien geht,
macht uns fassungslos!
Wir sehen es als unbedingt geboten an, dass der Landkreis Ludwigsburg genügend und
geeignete Unterkünfte für Menschen mit Fluchterfahrung zur Verfügung stellt. Wer fliehen
muss und dabei häufig alles verloren hat, braucht Schutzräume, um zur Ruhe kommen zu
können. Diese Selbstverständlichkeit wird zur Pflicht, wenn man weiß, dass unser Lebensstil
viel zu oft den Grundstein für die Fluchtursachen dieser Menschen legt. Als zweitgrößter
Landkreis in Baden-Württemberg sollten wir dazu beitragen, diese Pflicht zu erfüllen. Wir
sprechen uns daher ganz klar für eine LEA im Landkreis Ludwigsburg aus. Wir erkennen aber
ebenfalls an, dass der Schanzacker eine wichtige Frischluftschneise und ein leicht
erreichbares Naherholungsgebiet für die Ortschaften rund um den Hohenasperg darstellen.
Bei der geplanten LEA soll nun ein bisher nicht erschlossenes Gebiet zur Bebauung
freigegeben werden. Wir stellen fest, dass es bei dem Genehmigungsprozess an Transparenz
mangelt.
Daher fordern wir:
• eine Offenlegung, welche Standorte im Landkreis Ludwigsburg für die LEA angedacht
waren und warum diese nicht ausgewählt wurden
• eine Auflistung aller (teil-)leerstehenden, öffentlichen Gebäude (der Stadt, des Landkreises
und des Landes) und wie diese in Zukunft genutzt werden sollen
• einen ernsthaften Versuch, eine LEA ohne neue Flächenversiegelung aufzubauen
Falls alle oben aufgeführten Punkte erfüllt worden sind und trotzdem keine andere Lösung
gefunden werden kann, fordern wir im Falle der Errichtung einer LEA auf dem Schanzacker
Folgendes:
• nachweislicher Erhalt der Frischluftschneise für Tamm und Asperg
• verbindliches Versprechen, dass kein Gewerbegebiet nachziehen darf
• verbindliches Versprechen, dass der Neubau (möglichst) klimaneutral gebaut wird
• verbindliches Versprechen, dass bei Umnutzung die Gebäude weiterhin für günstigen
Wohnraum genutzt werden müssen.
Unterzeichnende
Fridays for Future Ludwigsburg
Campus For Future Ludwigsburg
Parents For Future Ludwigsburg
Teachers For Future Baden-Württemberg
Ludwigsburg Zero
Demokratisches Zentrum Ludwigsburg
Verkehrswende JETZT! Kundgebung für eine echte Verkehrswende am 21.04.2023
Wir zeigen Wissing die Rote Karte
Überfüllte Busse und Bahnen sowie plötzlich endende Fahrradwege prägen den Alltag von vielen Menschen. Angesichts der Klimakrise und der Tatsache, dass diese Fortbewegungsmittel für viele Menschen wichtig für eine gelungene Mobilität sind, sollte man meinen, dass sich Verkehrsminister Wissing stark macht für einen Ausbau dieser Mobilitätsformen. Dazu zählen natürlich auch barrierefreie Angebote, wie genügend breite Gehwege und teils abgesenkte Bordsteinkanten. Doch unser Verkehrsminister möchte nur die Autobahnen ausbauen und das Verbrenner-Aus auf EU-Ebene verhindern. Damit ist Herr Wissing eindeutig zu weit gegangen. Denn er verhindert damit nicht nur eine klimagerechte Verkehrswende, sondern öffnet Blockierer*innen auf EU-Ebene damit Tür und Tor. Das kann auch noch in anderen Bereichen katastrophale Folgen nach sich ziehen! Spätestens damit geht Verkehrsminister Wissing zu weit! Doch nicht nur da, sondern auch bei vielen anderen Punkten, zeigt Wissing der klimagerechten Verkehrswende die rote Karte. Doch nicht mit uns! Wir zeigen der Politik von Herr Wissing die rote Karte und erinnern ihn daran, dass er kein Auto-Minister, sondern Verkehrsminister ist! Und als dieser ist es seine Aufgabe alles daran zu setzen, um die klimagerechte Verkehrswende einzuleiten. Und das bedeutet das Auto zu verdrängen und öffentliche Mobilitätsformen sowie Fahrrad und Fußgänger*innen in den Mittelpunkt zu stellen! Daher wollen wir, Fridays for Future Stuttgart und Ludwigsburg, bei uns im Ländle ein Zeichen setzen. Gemeinsam mit über 200.000 Petitionsunterzeichner*innen fordern wir Herr Wissing zum Rücktritt auf. Unsere Demo beginnt um 14:00 Uhr am Stuttgarter Schlossplatz.
Fridays For Future: Weltweite Demonstrationen am 03.03.23 –auch in Ludwigsburg
Am 03. März 2023 geht Fridays For Future weltweit unter dem Motto End Fossil Finance auf die Straße um zu fordern, der Finanzierung und Subventionierung klimaschädlicher Energien ein Ende zu setzen.
Das bedeutet, dass Kohle, Öl, Gas und Atom nicht weiter haufenweise Steuergelder zugespielt werden dürfen. Die Folge davon ist nämlich, dass dadurch deutlich mehr Kohle gefördert wird als notwendig. Und die Konsequenzen dieses Handelns zeigen sich bereits auf der ganzen Welt und besonders stark im globalen Süden. Hungertod, Wasserknappheit und Überschwemmungen werden zum Beispiel durch Extremwetterereignisse ausgelöst, die durch die Klimakrise zudem noch verstärkt werden.
Deswegen ruft auch Fridays For Future in Ludwigsburg dazu auf, für Klimagerechtigkeit auf die Straße zu gehen. Die Demonstration in Ludwigsburg beginnt um 15:00 Uhr auf dem Marktplatz in Ludwigsburg. Diesmal konnten die Aktivist*innen sogar einen Musiker für die Kundgebung gewinnen. Erik Stenzel heißt er und bezeichnet sich selbst als klimapolitischen Liedermacher. Er wird um 16:30 Uhr auf dem Marktplatz spielen. Neben toller Musik wird es auch interessante Reden und Infostände von unterschiedlichen Initiativen geben.
Die Pipeline, die durch Uganda und Tansania gebaut wird und Lebensgrundlagen gefährdet – Das Dorf Lützerath, welches für Kohle abgebaggert wird: – Viele Projekte von Energiekonzernen aus dem Globalen Norden zeigen, dass es ihnen in erster Linie um Profitmaximierung geht.
„In unserer Welt scheint es gerade so, als wäre wirtschaftlicher Profit wichtiger und wetervoller als Menschenleben. Die Folgen dieses Handelns zeigen sich überall auf der Welt, vor allem im Globalen Süden.. Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Energiekonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einzelner Autofirmen.. Es wird Zeit, das Menschen über Profit gestellt werden” erklärt Katharina Höhn (17), Pressesprecherin von Fridays for Future Ludwigsburg
Auch im reichen Europa und reichen Deutschland können wir schon die Folgen der Klimakatastrophe spüren. Die Städte heizen sich immer stärker auf und insbesondere ärmere Menschen, welche sich häufiger in schlecht isolierten Wohnungen aufhalten, leiden besonders stark unter den immer stärker werdenden und länger andauernden Hitzewellen.
„Wir streiken, weil bereits vorhandene soziale Ungerechtigkeiten von der Klimakrise verstärkt werden und fordern deswegen Klimagerechtigkeit.
Damit diese Ungerechtigkeit aufgehoben werden kann, müssen die Hauptverursacher aus dem globalen Norden Verantwortung zeigen und für die Schäden und Verluste aufkommen.“ sagt Leo Gut (14), ebenfalls Presseprecher von Fridays For Future Ludwigsburg
Wir stehen Ihnen gerne am 03.03. sowohl vor Ort als auch im Voraus für Fragen und Interviews zur Verfügung. Wenden Sie sich dazu an: E-Mail: ludwigsburg@fridaysforfuture.de
Katharina von Fridays for Future
Public Climate School 4.0: Wandel fängt mit Bildung an
Studierende revolutionieren das Bildungssystem
Vom 17.05. – 21.05.2021 findet die nun schon vierte deutschlandweite Public Climate School statt. Eine Woche lang zeigen Students for Future Gruppen aus ganz Deutschland, wie sie sich die Bildung der Zukunft vorstellen: Interaktiv, innovativ und interdisziplinär. Im Vordergrund stehen dabei besonders Themen der nachhaltigen Entwicklung und Aspekte der Klimagerechtigkeit. Auch die Gruppe Campus for Future Ludwigsburg ist Teil dieses bundesweiten Zusammenschlusses und ist an dem Programm beteiligt. Die Public Climate School ist Teil der BNE-Wochen der Deutschen Unesco Kommission, die den ganzen Mai über stattfinden.
Ziel der Public Climate School ist es, auf das Ausmaß der Klimakrise hinzuweisen, Handlungsoptionen aufzuzeigen und einen Wandel voranzutreiben. Denn schon heute bedroht die Klimakrise die Lebensgrundlage vieler Menschen.
Mit unserem Angebot richten wir uns an die gesamte Bevölkerung. Vom Schulprogramm, über Podiumsdiskussionen bis hin zu Workshops und Poetry Slams bieten wir ein breites Repertoire an Programmpunkten, die über den ganzen Tag verteilt stattfinden. Egal ob Schüler:innen, Studis oder Berufstätige; Klimabildung geht alle etwas an. Durch die Public Climate School setzen wir neue Bildungsvarianten des altersübergreifenden digitalen Lernens in die Tat um, die – nicht nur in Zeiten von Corona – immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Die PCS 4.0 findet vom 17.05 – 21.05.2021 und in großen Teilen digital statt; explizit auch für Nicht-Studierende offen. Die gesamtgesellschaftliche Relevanz der Thematik und die Notwendigkeit von Projekten, wie der Public Climate School, verdeutlichen die Statements von Expert:innen in unserem Auftaktvideo: fffutu.re/pcs-video
Alle Informationen und Updates zum bundesweiten Programm sind ab sofort auf unserer Website Students For Future Deutschland zu finden: https://studentsforfuture.info/.
Die Ludwigsburger Gruppe plant gemeinsam mit den Psychologists for Future einen Workshop zum Thema „Emotionen im Umgang mit der Klimakrise“ für Dienstag, den 18.05. 2021 um 18:45 Uhr.
In Zusammenarbeit mit dem Scala werden die beiden Abendprogrammpunkte am Mittwoch und am Donnerstag organisiert. Die „Too Late Show“ mit Musik, Comedy und Poetry Slam und die Ausstellung „Klimawelten“ finden jeweils ab 20:15 Uhr über den Livestream statt.
Neben den Online-Events im Programm der PCS organisiert Fridays for Future Ludwigsburg am Freitag, den 21.05.2021, auch eine Aktion vor Ort: Ab 12 Uhr können Demo-Schilder auf den Marktplatz gebracht werden. Diese werden von 13:00 bis 15:00 Uhr auf dem Marktplatz zu sehen sein, um die Stimmen zum Thema Klimakrise vieler Menschen sichtbar zu machen und von zu Hause auf die Straße zu bringen.
Mehr Informationen zu den Aktionen aus Ludwigsburg gibt es auf der neuen Website https://fff- ludwigsburg.de/campus-for-future/.
Lasst uns gemeinsam Bildung neu denken. Denn damit fängt der Wandel an.
Über Students for Future und Campus for Future
Students for Future ist eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen. Hochschulen sind Teil der Lösung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und gerechten Zukunft. Gleichzeitig nutzen die Studierenden ihre Position und fungieren als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die Gruppe Campus for Future Ludwigsburg ist der Ludwigsburger Teil der bundesweiten Gruppe Students for Future.
Campus for Future: Online-Klimacamp zu den Landtagswahlen
Am 28.02.2021 veranstaltet Campus for Future Ludwigsburg, die Studierendengruppe von Fridays for Future Ludwigsburg, ein Online-Klimacamp anlässlich der Landtagswahlen. Das Klimacamp findet auf Zoom statt, die Zugangsdaten dafür können unter CampusforFuture-Ludwigsburg@gmx.de erfragt werden. In gemütlicher Atmosphäre werden die Wahlprogramme einiger Parteien analysiert.
Das Konzept der Kipppunkte wird am Beispiel des Amazonas-Regenwaldes erklärt: Der Regenwald trocknet langsam immer weiter aus und verschwindet. Da der Regenwald seine Niederschläge selbst verursacht, gerät das Ökosystem ab einem gewissen Punkt aus dem Gleichgewicht und die Austrocknung beschleunigt sich. Diesen Punkt nennt man Kipppunkt. Je wärmer das Klima wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass dieser Kipppunkt erreicht wird. Was dann passiert, ist schwer vorherzusehen. Möglicherweise werden dadurch weitere Kipppunkte ausgelöst und es kommt zu Dominoeffekten. Um die Klimakatastrophe mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit zu verhindern, muss die Erderwärmung möglichst unter 1,5 °C, auf jeden Fall aber unter 2 °C gehalten werden.
„Das wahre Ausmaß der Klimakrise lässt sich gar nicht so einfach erfassen. Es wird nicht einfach nur wärmer. Die Klimakrise hat schlimme Folgen. Und in vielen Fällen verstärken diese Folgen die Klimakrise noch weiter. Das ist ein Teufelskreis, den wir so schnell wie möglich unterbrechen müssen. Sonst ist es zu spät.“, sagt Neele von Campus for Future Ludwigsburg.
Im Rahmen des Themenabends findet ein Vortrag über Kipppunkte im Allgemeinen und einige interessante Kipppunkte im Speziellen statt. Vorwissen ist nicht nötig – es sind alle herzlich eingeladen! Der Vortrag wird von einem Rahmenprogramm begleitet, in dem alle die Gelegenheit haben, sich untereinander auszutauschen und ihre Fragen zu stellen.
Rahel von Campus for Future sagt: „Wenn wir die Klimakrise noch aufhalten wollen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Kenntnisse über die Zusammenhänge der Klimakrise haben. So können Problemstellen erkannt werden und gemeinsam Lösungen umgesetzt werden. Die theoretischen Konzepte existieren schon – Politik und Gesellschaft müssen sie nur noch umsetzen.“
Campus for Future: Kipppunkte in der Klimakrise – Themenabend
Die Studierendengruppe von Fridays for Future Ludwigsburg veranstaltet am 02.02.2021 um 19 Uhr einen Themenabend zum Thema Kipppunkte in der Klimakrise. Der Themenabend findet online auf Zoom statt, die Zugangsdaten dafür können unter CampusforFuture-Ludwigsburg@gmx.de erfragt werden. Ziel des Themenabends ist es, die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge der Klimakrise zu verstehen, um kompetenter auf diese reagieren zu können.
Das Konzept der Kipppunkte wird am Beispiel des Amazonas-Regenwaldes erklärt: Der Regenwald trocknet langsam immer weiter aus und verschwindet. Da der Regenwald seine Niederschläge selbst verursacht, gerät das Ökosystem ab einem gewissen Punkt aus dem Gleichgewicht und die Austrocknung beschleunigt sich. Diesen Punkt nennt man Kipppunkt. Je wärmer das Klima wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass dieser Kipppunkt erreicht wird. Was dann passiert, ist schwer vorherzusehen. Möglicherweise werden dadurch weitere Kipppunkte ausgelöst und es kommt zu Dominoeffekten. Um die Klimakatastrophe mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit zu verhindern, muss die Erderwärmung möglichst unter 1,5 °C, auf jeden Fall aber unter 2 °C gehalten werden.
„Das wahre Ausmaß der Klimakrise lässt sich gar nicht so einfach erfassen. Es wird nicht einfach nur wärmer. Die Klimakrise hat schlimme Folgen. Und in vielen Fällen verstärken diese Folgen die Klimakrise noch weiter. Das ist ein Teufelskreis, den wir so schnell wie möglich unterbrechen müssen. Sonst ist es zu spät.“, sagt Neele von Campus for Future Ludwigsburg.
Im Rahmen des Themenabends findet ein Vortrag über Kipppunkte im Allgemeinen und einige interessante Kipppunkte im Speziellen statt. Vorwissen ist nicht nötig – es sind alle herzlich eingeladen! Der Vortrag wird von einem Rahmenprogramm begleitet, in dem alle die Gelegenheit haben, sich untereinander auszutauschen und ihre Fragen zu stellen.
Rahel von Campus for Future sagt: „Wenn wir die Klimakrise noch aufhalten wollen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Kenntnisse über die Zusammenhänge der Klimakrise haben. So können Problemstellen erkannt werden und gemeinsam Lösungen umgesetzt werden. Die theoretischen Konzepte existieren schon – Politik und Gesellschaft müssen sie nur noch umsetzen.“
Fridays for Future protestiert deutschlandweit für das 1,5-Grad-Ziel
Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Pariser Klimaabkommens finden am 11. Dezember weltweit Proteste von Fridays for Future statt. Unter dem Motto #FightFor1Point5 organisiert auch Fridays for Future Ludwigsburg am 11.12.20 eine Lichtaktion. Auf dem Marktplatz in Ludwigsburg wird ab 17 Uhr ein Countdown an die Wand des Markt8 projiziert. Dieser Countdown zeigt die verbleibende Zeit an, bis das CO2-Budget aufgebraucht ist, das zum Einhalten des 1,5 °C-Ziels verfügbar ist.
Gemeinsam wollen Aktivist*innen auf der ganzen Welt an diesem Tag sowohl mit unterschiedlichen coronakonformen Aktionen als auch online auf das globale Scheitern der bisherigen Bemühungen, die Klimakrise einzudämmen, aufmerksam machen. Sie fordern die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und eine Klimapolitik, die die bereits heute am stärksten von der Klimakrise betroffenen Regionen und Menschen in den Vordergrund rückt. Der Sonderbericht 2018 des Weltklimarats von 2018, der den verheerenden Unterschied zwischen 1,5 und 2 Grad durchschnittlicher Erwärmung aufzeigt, stellen sich Umwelt- und Menschenrechtsverbände hinter das 1,5-Grad-Ziel, da nur mit dessen Einhaltung die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen gesichert werden können.
„Meine Heimat, die Phillipinen, wurden von Taifun nach Taifun getroffen. Der Kampf für 1,5 Grad ist existenziell für mein Überleben hier und das so vieler Menschen im globalen Süden. Wir wurden unterdrückt und igoniert, aber wir werden niemals aufgeben. Menschen auf der ganzen Welt geben das Versprechen, weiter für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu kämpfen, denn in den nächsten fünf Jahren muss sich so vieles ändern. Die nächsten fünf Jahre dürfen klimapolitisch nicht so aussehen wie die vergangenen fünf Jahre“, sagt Mitzi Jonelle Tan, Aktivistin von den Phillipinen.
Anlass der Proteste ist das fünfjährige Bestehen des Pariser Klimaabkommen am 12.12.2020. An diesem Tag 2015 unterzeichneten 195 Staaten in Paris das größte bisherige Klimaabkommen. Mit dem Abkommen verpflichten sich die Staaten die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, wenn möglich 1,5 Grad zu begrenzen, um unumkehrbare Effekte durch das Überschreiten sogenannter „Kipppunkte“ im Klimasysten sicher zu verhindern. Im Rahmen dessen stellen die Staaten ihre Klimaziele vor, die alle fünf Jahre überprüft werden. Auch 2020 hielten nur wenige Länder ihre selbst festgelegten, oftmals unzureichenden Reduktionsziele ein.
Gleichzeitig berät der Europäische Rat am 11. Dezember über das neue CO2-
Reduktionsziel der Europäischen Union bis 2030. Dieser sieht eine Reduktion von 50-55%
vor. Das Europäische Parlament hatte sich zuletzt im Oktober für ein Reduktionsziel in der
Höhe von 60% ausgesprochen.
Schon seit der Gründung setzt die Fridays for Future Bewegung sich für Klimagerechtigkeit
und für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels ein. In Deutschland fordert sie u.a.
Klimaneutralität bis 2035 sowie einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien mit
vollständig klimaneutraler Energieversorgung ab 2035.
„Ich habe keine Hoffnungen mehr in unsere Regierungen, deren Ignoranz uns für die
Bedürfnisse der Menschen wieder und wieder in Gefahr bringt. Meine einzige Hoffnung
liegt bei der Jugend: Wir werden uns zusammenschließen und eine gerechte und
lebenswerte Zukunft erkämpfen“, erklärt Disha Ravi aus Indien.
Wir laden alle Pressevertreter*innen herzlich zu unserer Lichtaktion am 11. Dezember ein.
Sie beginnt um 17 Uhr auf dem Marktplatz in Ludwigsburg. Vor Ort stehen Ihnen
Aktivist*innen von Campus for Future für Interviews zur Verfügung.
PopUp-Klimacamp in Ludwigsburg: ein Tag Camp-Feeling in der Stadt
Am 24.11.2020 findet auf dem Rathausplatz in Ludwigsburg das erste PopUp-Klimacamp statt. Einen Tag lang bringt das Aktionsbündnis Klimacamp die Camp-Stimmung auf den Rathausplatz. Von morgens bis abends wird auf dem Rathausplatz der Livestream der Public Climate School 3.0 abgespielt und es gibt ein buntes Angebot aus Klimaquiz, CO2-Rechner, Fakten rund ums Klima und vielem mehr. Bildung spielt bei der Bewältigung der Klimakrise eine zentrale Rolle, deshalb steht Bildung im Mittelpunkt der Public Climate School und des PopUp-Klimacamps.
„Es mag erstmal komisch klingen, in Zeiten einer Pandemie zu Aktionen aufzurufen. Wir rufen zum PopUp-Klimacamp auf, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Dabei hören wir wie bei der Klimakrise auf die Wissenschaft und haben ein wirksames Hygienekonzept aufgestellt. Gerade merken wir, dass unser System nicht krisenfest ist. Um Krisen vorzubeugen, müssen wir langfristig denken.“, sagt Katharina (14) von Fridays for Future Ludwigsburg.
Um der aktuellen Situation angemessen zu begegnen, wird es beim PopUp-Klimacamp nur kontaktlose Angebote geben. Der Livestream kann von festen Sitzplätzen mit ausreichendem Abstand aus angeschaut werden, auch die übrigen Angebote können von Einzelpersonen kontaktlos genutzt werden. Der Abstand von 2 m zwischen Personen verschiedener Haushalte wird von Organisator*innen und von Besucher*innen zu jeder Zeit eingehalten. Wie in der gesamten Innenstadt Ludwigsburg gilt damit auch im PopUp-Klimacamp Maskenpflicht.
Ferdinand (34) vom Aktionsbündnis Klimacamp erklärt die Bedeutung der Bildung für Klimagerechtigkeit: „Damit wir als globale Gesellschaft die Klimakrise und das damit verbundene Artensterben überwinden können, müssen alle Menschen in der Lage sein, nachhaltig zu handeln. Um große politische Entscheidungen beurteilen zu können, müssen die Bürger*innen wissen, welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf das Klima haben. Dazu zählen zum Beispiel Entscheidungen über das Zusammenspiel von Rad- und PKW-Verkehr, Flugreisen oder den Konsum tierischer Produkte.“
Das Aktionsbündnis Klimacamp setzt sich für eine Politik ein, mit der die Klimakrise abgewendet werden kann. Die Aktivisti setzen darauf, dass alle Bürger*innen sich im PopUp-Klimacamp und darüber hinaus mit Themen rund um Klimagerechtigkeit auseinandersetzen und daraufhin politische Entscheidungen für eine klimagerechte Politik treffen können. Deshalb fordert das Aktionsbündnis Klimacamp von der Stadt Ludwigsburg ein wirksames, umfassendes Bildungsprogramm für die gesamte Ludwigsburger Gesellschaft.
Bildung für die Zukunft: Klimawissenschaft für alle!
In unserem Bildungssystem erhält die Klimakrise, die unsere Gegenwart und Zukunft bedroht, nicht die Aufmerksamkeit, die sie braucht. Mit der dritten Public Climate School, die vom 23.-27.11.2020 komplett digital stattfinden wird, zeigen die Students for Future aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie sie sich Bildung für die Zukunft vorstellen: klimagerecht und offen für alle.
Die Zeit läuft uns davon. Wenn sich nichts ändert, wird es bald nicht mehr möglich sein, den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten. Die „1,5°C-Studie“ des „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ im Auftrag von Fridays-for-Future zeigt auf, dass Deutschland bis 2035 CO2-neutral werden muss, um dieses Ziel noch einhalten zu können. Für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle und einer lebenswerten Gegenwart für all die, die bereits jetzt unter den realen Auswirkungen der Klimakatastrophe leiden, ist eine ökologisch und sozial gerechte Transformation nötig!
Ein Bereich, in dem diese Transformation angestrebt werden muss, ist das vorherrschende Bildungssystem. Dieses lässt u.a. aufgrund seiner Wettbewerbsorientiertheit unzählige Chancen aus, klimapolitische Inhalte zu vermitteln – das aktuelle Bildungssystem verwehrt der Klimakrise die Aufmerksamkeit, der sie so dringend bedarf!
Zahlreiche Ortsgruppen der Students for Future Deutschland organisieren daher vom 23.–27.11.2020 die PCS (Public Climate School) 3.0!
Ziel der PCS 3.0 ist es, Bildungskonzepte und klimapolitische Inhalte in einem „alternativen Stundenplan“ zu vermitteln, um so aufzuzeigen, wie Bildung im Kontext von Visionen der Klimagerechtigkeit aussehen könnte. Hierzu leisten Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus verschiedensten Fachbereichen mit spannenden Vorträgen, Diskussionen und Workshops, die allen zugänglich sein sollen, einen Beitrag. Dabei wird besonders darauf geachtet, auch Redebeiträge aus der Perspektive des globalen Südens zu integrieren. Behandelt werden allerlei Themen mit klimapolitischem Bezug:
- Klimagerechtigkeit
- Gesellschaftlicher Wandel & Utopien
- Bildung & Klimawissenschaft
- Wirtschaft neu denken
- Politik & Philosophie: Wir streiken & ihr handelt (nicht)
- Aktivismus heute
Besonders Schüler*innen kommen in der derzeitigen Corona-Krise immer wieder zu kurz – dabei sind sie diejenigen, die mit den Folgen der Klimakatastrophe umgehen und leben müssen. Die PCS will deshalb auch Schüler*innen gezielt abholen. Students for Future erarbeitet dafür gezielt Programmpunkte, die schulgerecht aufbereitet sind und die Lehrer*innen in ihren Unterricht integrieren können, inklusive bereitgestelltem Lehrmaterial.
Die PCS 3.0 findet vom 23.-27.11.2020 und vollkommen digital statt und ist so explizit auch für Nicht-Studierende offen. Alle Informationen zum bundesweiten Programm sind ab sofort auf der Website von Students For Future Deutschland zu finden: https://studentsforfuture.info/.
Zum Auftakt der PCS 3.0 findet in Ludwigsburg am 23.11.2020 eine Fahrraddemo statt. Start ist 12:15 Uhr am Kiosk bei der Bärenwiese, Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Stuttgarter Straße.
Am 24.11.2020 wird der Livestream der PCS 3.0 im Rahmen des PopUp-Klimacamps auf dem Rathausplatz abgespielt. Alle Interessierten können in ausreichendem Abstand dem Programm folgen oder sich auf dem Klimacamp umschauen.
Auch aus Ludwigsburg hat es ein Beitrag ins Pogramm geschafft: Am 24.11.2020 spricht Christian Krüger von tremoniamedia Filmproduktion über die Rolle der Klimakrise in unseren Geschichten, also in Literatur, Film und Medien. Denn die Klimakrise ist eine Kommunikationskrise. Die Lösungen liegen in den Schubladen und müssen nur noch umgesetzt werden. In seinem Seminar „Green Storytelling – From Realising to Reuniting“ wird Christian Krüger darüber sprechen, wie bewusste Klimakommunikation eingesetzt werden kann, um das Publikum zum Handeln zu ermutigen.
Wir werden nicht lockerlassen, bis unser Bildungssystem in ein zukunftsfähiges, solidarisches und klimagerechtes transformiert wird. Wir werden diesen Wandel mitgestalten!
Über Students for Future und Campus for Future
Die AG Students for Future ist eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen. So möchten die Studierenden bewirken, dass Hochschulen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachgehen: Hochschulen sind Teil der Lösung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und gerechten Zukunft. Die AG Campus for Future Ludwigsburg ist offen für alle Menschen, die sich für Klimabildung einsetzen wollen.
Klimacamp Ludwigsburg: eine Woche Aktionen für alle
Am Samstag, den 19. September, öffnet das Klimacamp Ludwigsburg, passend zum globalen Klima-Aktionstag am 25.9., seine Tore. Das Klimacamp ist ein Ort, an dem man sich austauschen, vernetzen, weiterbilden, gegenseitig motivieren und politische Arbeit machen kann. Denn wirksamer Klimaschutz ist dringender als je zuvor und jetzt ist Zeit zu handeln.
Vom 19.9. bis 25.9. werden Zelte auf dem Rathausplatz aufgeschlagen. Eine Woche lang sollen öffentliche Aktionen wie Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden, Infostände, Infotafeln, Malaktionen, Open Stage oder Planungs-/Organisations- und Vernetzungstreffen verschiedener Gruppen stattfinden. Auch Gespräche mit Lokalpolitiker*innen und Mitgliedern der Ludwigsburger Stadtverwaltung sind geplant.
Das Klimacamp soll Menschen informieren und weiterbilden. Deshalb bieten wir ein breites Spektrum an, sodass für jede*n was dabei ist.
Wie hängt die Klimakrise mit unserer Gesundheit zusammen? Wie geht vegane Ernährung? Wie sieht fundierte Wissenschaft aus? Und was tut die Stadt Ludwigsburg, um das Pariser Klimaziel zu erreichen? All das sind Fragen, um die es beim Klimacamp gehen soll.
Es soll über Fakten zu Klimakrise, die Energiewende und Kohlekraft, über den Strukturwandel gesprochen werden. Außerdem sprechen wir darüber, warum die Antwort auf die Klimakrise sozial gerecht und antirassistisch sein muss.
Nach Augsburg, Hamburg, München, Halle und vielen weiteren Städten gibt es nun auch in Ludwigsburg ein Klimacamp.
Aktionsbündnis Klimacamp
Eine Gruppe rund um Fridays for Future und Campus for Future Ludwigsburg und weitere motivierte Menschen organisiert das Klimacamp. Das Bündnis heißt im Klimacamp alle herzlich willkommen, die mitmachen oder einfach vorbeischauen möchten.
Klima-Aktionstag 25.9.
Im Anschluss an das Klimacamp ist der große globale Klima-Aktionstag, zu dem auch das Klimastreikbündnis in Ludwigsburg aufruft. Um 15 Uhr geht es am Busbahnhof bei der Musikhalle mit Maske und Abstand los, denn Krisen müssen wie Krisen behandelt werden. Die Wissenschaft weist uns seit Jahrzehnten auf die Dringlichkeit hin, wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu ergreifen, Zeit zu handeln ist jetzt. Um 16 Uhr wird es eine Kundgebung mit Reden und Musik auf dem Rathausplatz geben.
Pressetermin für Pressevertreter*innen
Für genauere Informationen und Fragen rund ums Klimacamp und den Klima-Aktionstag am 25.9. laden wir alle Pressevertreter*innen am 16.9. um 16:30 Uhr zu einem Pressetermin bei der IG-Metall in der Schwieberdinger Str. 71 in Ludwigsburg ein. Pressesprecher*innen sind Anna Wackerow vom Aktionsbündnis Klimacamp und Paul Kanzok und Nora Oehmichen vom Klimastreikbündnis für den Klima-Aktionstag am 25.09. Vor Ort bitten wir darum, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten und einen Mund-Nasenschutz zu tragen.
Klimacamp und Klima-Aktionstag in Zeiten von Corona
Das Klimacamp wird, um den wissenschaftlichen Empfehlungen in Zeiten der Corona-Krise zu entsprechen, mit Hygiene-Maßnahmen stattfinden. Es gilt das Abstandsgebot und es wird empfohlen, im Camp Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen. Ebenso möchte das Klimastreikbündnis am 25.9. gemeinsam aber mit Abstand und Maske wieder zurück auf die Straße gehen, da wir in Deutschland in einer privilegierten Situation sind und für Klimapolitik demonstrieren können.
Um Infektionen auf beiden Veranstaltungen zu verhindern, bitten wir alle Personen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden oder Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen, nicht vor Ort an unseren Aktionen teilzunehmen.
Für alle, die nicht am Streik auf der Straße teilnehmen können oder wollen, wird eine Mitmachaktion organisiert und wir freuen uns über Unterstützung auf Social Media.
Um Infektionsketten möglichst gut nachvollziehen zu können, werden die Teilnehmenden gebeten, die Corona-Warn-App herunterzuladen. Zudem bitten wir darum, Atemwegserkrankungen und Infektionen mit COVID-19 bei uns zu melden.
Der globale Klima-Aktionstag steht dieses Mal unter dem Motto „Kein Grad Weiter“.
Kein Grad weiter, da die die Temperatur seit der vorindustriellen Zeit bis jetzt um 1,34 °C gestiegen ist. Im Pariser Klima-Abkommen wurde von vielen Staaten, auch Deutschland, zugesichert, die Erderwärmung deutlich unter 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. Dies ist notwendig, um schwerwiegende Folgen für Ökosystem und Menschheit einzuschränken. Selbst eine Erwärmung um 2 °C könnte Kettenreaktionen auslösen, die zu stärkerer Erwärmung und damit immensen Folgen für unser Ökosystem führen. Doch gerade rasen wir auf eine Welt 4 °C bis 5 °C Erderwärmung zu. Die Klimakrise muss jetzt wie eine Krise behandelt werden. Denn auch wenn sie für manche noch weit weg zu sein scheint, sind die Folgen vor allem im Globalen Süden, aber auch in Deutschland deutlich zu spüren. Deshalb geht die Klimabewegung wieder auf die Straße.
Jede*r kann für eine bessere Welt auf der Straße mitgehen. Man muss nicht zero waste oder vegan leben, um die Politiker*innen an ihre Verantwortung für das Klima und vor allem Klimagerechtigkeit zu erinnern.
Klimacamp Ludwigsburg
Ludwigsburg, 24. September. Schon seit Samstag bietet das Aktionsbündnis Klimacamp um Fridays for Future und Campus for Future Ludwigsburg auf dem Rathausplatz eine Anlaufstelle für alle Themen rund ums Klima. Die Organisator*innen möchten auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinweisen und fordern Klimagerechtigkeit. Die Auswirkungen der Klimakrise sind jetzt schon auf der gesamten Welt spürbar, insbesondere im Globalen Süden.
Katharina (14) von Fridays for Future stellt fest: „Wer über den Rathausplatz läuft, kann uns eigentlich gar nicht übersehen.“ Farina (26) von Campus for Future erklärt: „Für mich sind die Aktionen beim Klimacamp Ausdruck politischer Mitbestimmung. Die Forderungen, die wir zum Teil bereits formuliert haben und im Klimacamp fertigstellen, müssen unter Mitwirkung der Ludwigsburger Bevölkerung entstehen. Nur so können wir wirksame Forderungen an die Kommunalpolitik stellen“.
Zusätzlich zu den bereits vor dem Camp veröffentlichten Forderungen (autofreie Innenstadt und Veröffentlichung des übrigen CO2-Budgets von Ludwigsburg zur Einhaltung der Pariser Klimaziele) wurden Herrn Oberbürgermeister Knecht im Podiumsgespräch zwei weitere Forderungen präsentiert, die unter Mitwirkung der Zivilgesellschaft im Klimacamp erarbeitet werden. Eine Woche lang bestand Austausch zwischen Klimaaktivisti, Politik, Gesellschaft und Aktivisti aus anderen Bereichen, wie Seenotretttung, Anti-Rassismus sowie geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Das Klimacamp endet am Freitag nach dem Demozug zum Klima-Aktionstag, der um 15 Uhr bei der Musikhalle am Bahnhof in Ludwigsburg beginnt und mit einer Kundgebung auf dem Rathausplatz endet. Selbstverständlich hat der Infektionsschutz während des gesamten Klimacamps und der Demo hohe Priorität. Mund-Nasen-Bedeckung und Abstand sind bei der Demo verpflichtend.
„Wir als Globaler Norden müssen durch klimagerechte Politik dafür Sorge tragen, dass die Auswirkungen auf die gesamte Weltbevölkerung und insbesondere auf die Menschen im Globalen Süden nicht noch schlimmer werden. Dafür müssen wir jetzt handeln.“, fordert Ferdinand (34) vom Aktionsbündnis Klimacamp. Zur Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens ist nur noch ein begrenztes Budget an Treibhausgasemissionen übrig. Mit der aktuellen Politik wird dieses Budget deutlich überschritten werden. Insbesondere die Industriestaaten sind für einen sehr großen Anteil der Emissionen verantwortlich. Die deutsche Politik und damit auch die Ludwigsburger Kommunalpolitik haben die Möglichkeit, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen.
Ludwigsburg: Auftakt am Samstag Abend
Am Samstag, den 19. September, wird um 19 Uhr das Klimacamp auf dem Rathausplatz in Ludwigsburg mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung eröffnet. Das Aktionsbündnis Klimacamp bietet ab 16 Uhr verschiedene Aktionen an, zu denen ganz Ludwigsburg eingeladen ist. Der öffentliche Diskurs über Klimagerechtigkeit ist notwendig, um die Klimakrise zu bewältigen.
„Die Politik nimmt die Klimakrise nicht als Krise wahr. Deshalb braucht es eine Gesellschaft, die aufsteht und gemeinsam stark ist. Eine Gesellschaft, die aufsteht gegen eine Politik, die wirtschaftliche Interessen über Menschen stellt, denn wir haben nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Wir müssen die Dinge nicht so hinnehmen wie sie sind, wenn sie auch anders sein können. Wir können die Geschichte selber schreiben, deswegen laden wir alle ein, beim Klimacamp vorbeizukommen“, sagt Katharina vom Aktionsbündnis Klimacamp.
Beim Klimacamp wird es jeden Tag zwischen 9 und 22 Uhr Programmpunkte geben, die vor Ort ausgehängt werden. Vom 19. September, 16 Uhr, bis zum 25. September, 14 Uhr, bestehen durchgängig verschiedene offene Angebote, die jederzeit wahrgenommen werden können. Dazu zählt das Plakate-Malen für den globalen Klima-Aktionstag am 25.09., viele verschiedene Infostände zu Themen rund um die Klimakrise und der Austausch mit anderen Anwesenden.
Lisa von Campus for Future Ludwigsburg sagt: „Es ist unfassbar, dass die Klimakrise und insbesondere Klimagerechtigkeit in der Politik so wenig Beachtung findet. Wir müssen jetzt handeln, denn die Klimakrise hat schon zum jetzigen Zeitpunkt vielen Menschen das Leben gekostet und sie wird noch viele weitere Leben einfordern. Deshalb gehen wir auf den Rathausplatz und fordern von der Ludwigsburger Kommunalpolitik, endlich ihren Anteil zur Klimagerechtigkeit beizutragen.“
Verschiedene Klimabewegungen, darunter Fridays for Future Ludwigsburg und Campus for Future, fordern ein Jahr nach dem größten globalen Klimastreik am 20.09.2019 das Gleiche wie damals: Globale Klimagerechtigkeit und die Behandlung der Klimakrise als Krise.
Digitale Public Climate School: eine Woche Klima für alle
Am Montag, 25. Mai eröffnen die Students for Future die digitale Public Climate School (PCS) im Sommersemester 2020 mit einer Presse-Auftaktveranstaltung, die zeitgleich in zahlreichen Städten deutschlandweit stattfindet. Die Studierenden öffnen symbolisch die Hochschultore, denn die PCS will vom 25.-29. Mai die Klimawissenschaft eine Woche lang aus den Universitäten und Hochschulen hinaus und unter die Menschen bringen.
Vom 25.-29. Mai 2020 findet die zweite bundesweite Public Climate School (PCS) statt – eine Woche lang soll sich auch im digitalen Hochschulbetrieb alles um das Klima drehen. Bundesweit haben die Students for Future ein breites Programm aufgestellt, komplett digital, um in Zeiten von Corona auch Menschen außerhalb der Hochschulen und Universitäten einen Zugang zum aktuellen Stand der Klimaforschung zu ermöglichen.
Auftaktevent für Pressevertreter*innen
Um die Klimawoche angemessen einzuleiten, werden die Students for Future in vielen deutschen Städten wie Ludwigsburg, München, Kiel, Bochum, Saarbrücken, Mainz und Halle Open-Air-Vorlesungen abhalten. Die Presse-Auftaktveranstaltungen wird nicht öffentlich beworben, um die Teilnehmer*innenzahl begrenzen zu können und die Corona-bedingten Schutzmaßnahmen einzuhalten.
In Ludwigsburg gibt es im Rahmen dieser Auftaktveranstaltungen am Montag, 25.05.2020 um 10 Uhr eine Open-Air-Vorlesung. Bei gutem Wetter findet die Vorlesung auf der Wiese auf dem Akademiehof zwischen Filmakademie und ADK statt. Bei schlechtem Wetter weichen wir auf die Fläche unter dem weißen Segel neben Kino Caligari und Blauem Engel aus.
Programm und Umsetzung
Die PCS wird, um den wissenschaftlichen Empfehlungen in Zeiten der Corona-Krise zu entsprechen, ihr gesamtes Angebot digital zur Verfügung stellen. Ein bundesweiter Livestream über YouTube bietet ein vielfältiges Programm, das aus Angeboten von Ortsgruppen aus über 14 deutschen Städten zusammengestellt ist. Auf dem „Stundenplan“ stehen Vorlesungen, Vorträge und Seminare bis hin zu kulturellen Angeboten wie Poetry Slams. Thematisch ist von naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zu ethischen und politischen Verbindungen zur Klimakrise alles dabei. Der bundesweite Stundenplan und weitere Informationen sind unter www.studentsforfuture.info zu finden.
Einige Ortsgruppen bieten noch zusätzliche Programmpunkte an, die mit verschiedenen Tools digital zugänglich sein werden. Eine Übersicht der lokalen Gruppen ist ebenfalls auf der verlinkten Website zu finden.
Students for Future und Campus for Future
Die AG Students for Future ist eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen. So möchten die Studierenden bewirken, dass Hochschulen ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung nachgehen. Hochschulen sind Teil der Lösung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und gerechten Zukunft.
Public Climate School: Hochschulen sind Teil der Lösung!
Die Studierenden der Fridays for Future Bewegung, unter anderem auch aus Ludwigsburg, stellen für die Woche vom 25. bis 29.05 die zweite deutschlandweite Public Climate School (PCS) auf die Beine – eine offene Hochschule für alle. Zum ersten Mal können alle Bürger*innen vollkommen digital an den Bildungsveranstaltungen für eine ökologische und gerechte Zukunft teilnehmen.
Das Leben auf dem Hochschulcampus und damit auch der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist während der Corona-Pandemie stark heruntergefahren. Die Students for Future möchten Wissenschaft und Gesellschaft wieder näher zueinander bringen und starten ein Wiederbelebungsprogramm:
Die Public Climate School beginnt am 25. Mai mit großen Auftaktaktionen im ganzen Land. In vielen Städten, darunter auch Ludwigsburg, öffnen die Students for Future am Montag, den 25. Mai, symbolisch die Hochschultore für alle Bürger*innen. Im Zuge dieser Auftaktaktion bauen die Studierenden große Vorlesungssäle in den Innenstädten auf. Die Auftaktaktion findet im Rahmen der Richtlinien zum Infektionsschutz statt.
Bundesweit werden nach dem Auftakt eine Woche lang Vorträge, Workshops und Konzerte zur Klimakrise von renommierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen auf den Stundenplan gesetzt.
Die Students for Future richten damit einen lauten Appell in Richtung der Hochschulen: „Hochschulen müssen dringend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise für alle Menschen zugänglich machen“, sagt Jannika von Campus for Future Ludwigsburg.
Christina von Campus for Future Ludwigsburg ergänzt: „Hochschulen sind Vorbilder und müssen sich endlich zum Ziel setzen, klimaneutral zu werden und die Problematik der Klimakrise in Lehrplänen fest verankern. Jetzt ist die letzte Chance, um sich zu engagieren, weil nur noch wenige Jahre bleiben, bis die Erderhitzung nicht mehr unter 1,5 Grad Celsius zu halten ist.“
Students for Future und Campus for Future
Die AG Students for Future ist eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Hochschulen zu bringen. So möchten die Studierenden bewirken, dass Hochschulen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachgehen. Hochschulen sind Teil der Lösung für eine gesellschaftliche Transformation hin zu einer ökologischen und gerechten Zukunft.
Weitere Informationen zum Programm und der Auftaktveranstaltung folgen zeitnah